Wir verlangen Fenstern viel ab. Täglich werden sie geöffnet, gekippt und wieder geschlossen, regelmäßige Wartung erhalten aber nur wenige Elemente. In Folge der Benutzung verstellen sich Fenster ganz zwangsläufig. Doch diese können auf Dauer den Beschlägen schaden und dafür sorgen, dass Fenster sich irgendwann gar nicht mehr bedienen lassen. Zur Vorbeugung sollten Sie Ihre Fenster regelmäßig kritisch betrachten. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Anzeichen dafür, dass Sie Ihre Fenster einstellen lassen sollten.
Zugluft
Wenn Kerzen auf der Fensterbank flackern oder Sie bei starkem Sturm die Rolladen herunterlassen müssen, damit es drinnen einigermaßen erträglich ist, sollten Sie den Anpressdruck Ihrer Fenster überprüfen lassen. Diese Arbeit sollte wirklich nur ein Fachmann durchführen, denn die Justierungen können mit dem Auge nicht wahrgenommen, sondern müssen erfühlt werden. Darüber hinaus sollte der Anpressdruck umlaufend am gesamten Fenster einheitlich sein. Vorsicht bei zu hohem Anpressdruck: Ist der Druck zu hoch eingestellt, leidet die Mechanik beim Schließen besonders. Achten Sie darauf, wie viel Kraft Sie aufwenden müssen, um das Fenster zu schließen. Das Schließen eines Fensters sollte immer leicht und ohne großen Kraftaufwand machbar sein.
Schiefer Fensterflügel
Ein schiefer Fensterflügel macht sich durch Schleifen im Rahmen bemerkbar. Sie benötigen mehr Kraft, um das Fenster zu öffnen und zu schließen, je nach Schiefstellung hilft sogar nur ein kräftiger Ruck am Griff, um den Flügel zu bewegen. Durch Anheben oder Absenken des Flügels lässt sich der perfekte Sitz wiederherstellen.
Seitlich schleifender Fensterflügel
Wenn Sie beim Öffnen und Schließen des Fensters ein seitliches Schleifen wahrnehmen, muss der Flügel horizontal justiert werden. Der Fachmann erkennt, welche Schraube er wie drehen muss, um wieder ein perfekt gängiges Fenster zu erhalten.
Regelmäßige Wartung
Auch das Einstellen der Fenster kann man als Wartungsmaßnahme begreifen, allerdings gibt es noch mehr, das Sie tun können, um Ihre Fenster lange funktionstüchtig zu halten. Schmieren Sie alle beweglichen Teile einmal im Jahr mit einem harz- und säurefreien Öl, die Dichtgummis können Sie mit einem handelsüblichen Fettstift oder Vaseline behandeln. Diese Prozedur bietet sich im Sommer an, da das Fett vollständig in die Dichtung einziehen sollte, bevor Sie das Fenster wieder schließen.
Passt alles?
Ob Ihre Fenster korrekt eingestellt sind, lässt sich mit einem einfachen Trick herausfinden: Öffnen Sie das Fenster ca. ein Drittel weit, der Flügel sollte an dieser Position stehenbleiben und sich nicht von allein bewegen. Wiederholen Sie diesen Test mit einem ca. zwei Drittel und komplett geöffneten Fenster. Verharrt der Flügel in dieser Position, ist das Fenster korrekt eingestellt. Außerdem sollte sich das Fenster leicht öffnen und schließen lassen und keine quietschenden oder schleifenden Geräusche verursachen.