Puristisches Design, klare Linien und Reduktion auf das Wesentliche: So kennzeichnet sich moderne Architektur. Doch nicht nur im Neubau hat sich dieser Trend durchgesetzt, auch im Bereich der Renovierung wünschen sich immer mehr Bauherren eine klare und reduzierte Optik. Mit verdeckt liegenden Beschlägen lässt sich diese Optik auch bei den Fenstern erreichen und sie können weit mehr als nur unsichtbar sein.
Was sind vollständig verdeckte Beschläge?
Bei verdeckten Beschlägen wird die komplette Antriebsmechanik, die zum Öffnen und Schließen des Fensters notwendig ist, in das Fensterprofil integriert. Somit ist auf der Innenseite des Fensters kein Beschlag sichtbar und nichts stört die klare Optik. Doch verdeckte Beschläge sind keine neue Erfindung.
Die Geschichte der verdeckten Beschläge
Bereits seit mehr als 20 Jahren gibt es die Technologie der vollständig verdeckten Beschläge. Doch wie so oft bei neuen Errungenschaften waren die Beschläge der ersten Generation nicht wirklich ausgereift – Langzeiterfahrungen fehlten und Fenster mit diesem Beschlagstyp machten viele Probleme. Diese Erinnerung sitzt bei vielen Fensterbauern tief, denn noch immer wird vielen Bauherren oder Modernisierern von Fenstern mit verdeckten Beschlägen abgeraten, besonders bei Kunststofffenstern. In den vergangenen Jahren hat sich allerdings einiges getan bei den verdeckten Beschlägen. Vor einigen Jahren gab es finale Änderungen, ab diesem Zeitpunkt konnte man tatsächlich von einem technisch ausgereiften Produkt reden.
Wo liegen die Vorteile von verdeckten Beschlägen?
Nur schön aussehen ist heute lange nicht mehr genug. Die neue Generation der verdeckten Beschläge kann daher noch viel mehr.
Schmale Profilansichten
Die Fensterprofile können z.B. bis zu 20% weiter in die Laibung eingeputzt werden, da kein Platz für Bänder benötigt wird. Das verschlankt die Profilansicht und sorgt für ein optimiertes Verhältnis aus Profil/Glasfläche, besonders bei kleinen Fensterelementen.
Integrierter Öffnungsbegrenzer
Weiterer Vorteil von verdeckten Beschlägen ist, dass sich der Fensterflügel konstruktionsbedingt nur noch bis zu einem bestimmten Winkel öffnen lässt. Öffnungsbegrenzer, wie sie inzwischen vielfach verbaut werden, sind damit überflüssig. Denn was kann passieren, wenn ein Fenster sich unkontrolliert öffnet und gegen die Laibung schlägt? Beschädigungen an der Laibung und am Flügel selbst können die Folge sein. Bei konventionellen Beschlägen leidet auch die Bandseite. Erhöhte Wartungs- und Reparaturkosten sind die Folge. Besonders bei vermieteten Gebäuden werden daher Öffnungsbegrenzer verbaut. Aber: verdeckte Beschläge sind weit weniger kostenintensiv – ein Grund also, über diese Beschlagstechnik nachzudenken.
Integrierte Flügelbremse
In die von WEKU verwendeten Beschläge ist außerdem eine Flügelbremse integriert, die dafür sorgt, dass der geöffnete Flügel in jeder Position fixiert werden kann. Konventionelle Beschläge haben einen solchen Fixierungspunkt meist bei 45°, an anderen Öffnungspositionen kann der Flügel durch Wind oder Durchzug sehr leicht bewegt werden.
Das Flügelgewicht
Vielfach wird diskutiert, dass verdeckte Beschläge nicht für die hohen Scheibengewichte durch moderne Verglasungen ausgelegt sind. Bei der neuen Beschlagsgeneration ist das allerdings kein Problem mehr, ganz im Gegenteil, im Vergleich zu aufliegenden Beschlägen ist die verdeckte Variante sogar robuster.
Nicht nur für Puristen
Durch konsequente Weiterentwicklung ist die neue Generation der verdeckten Beschläge nicht nur etwas für Puristen, denn zum klaren Design kommen wesentliche technische Vorteile. Verdeckt liegende Beschläge sind also eine echte Alternative.