Eine lange Anreise über Wien, Riga und eine anschließende 4-stündige Busfahrt führte mich zur ITU Paratriathlon nach Tartu/ Estland, um für Österreich an den Start zu gehen.
Meine Gruppe bestand aus fünf Top Ten Athleten der Weltrangliste, was die Professionalität und damit auch den Anspruch des Rennens zeigt. Obwohl es mein erstes Großevent war, hatte ich hohe Erwartungen an mich selbst – ich wollte mindestens den fünften Platz belegen.
Das komplette Event fand mitten in der Stadt bei rund 29°C Außentemperatur statt. Die Schwimmstrecke wurde auf 850m angepasst, da es sich um ein fließendes Gewässer handelte. Die Radstrecke war an einigen Abschnitten sehr verwinkelt und übersäht von Unebenheiten in der Fahrbahn, der „Laufkurs“ ebenfalls mit einigen Ecken versehen.
Gleich vom Start weg konnte ich beim Schwimmen mit dem späteren Gewinner mithalten und im letzten Viertel im Wasser die Führung übernehmen. Mit der schnellsten Schwimmzeit konnte ich einmal mehr meine Schwimm-Dominanz unter Beweis stellen. Der verwinkelte Bike Kurs ist mir an diesem Tag leider nicht sonderlich gelungen und so musste ich einige Positionen abgeben. Im Rennrollstuhl konnte ich wieder ein paar Sekunden gut machen jedoch fehlten zum Schluss 21 Sekunden auf den Viertplatzierten. Mit einem Rückstand von 2min 50sec auf Schipper /NED passierte ich die Ziellinie als 5. Was auch meinem persönlichen Mindestziel entspricht. Mein Resümee ist, dass in dieser Liga die Luft ganz schnell ganz dünn wird. Jedoch kann ich für meine erste Teilnahme bei einem Großevent ganz zufrieden sein. Abgesehen von den Erfahrungen, die ich durch ein weiteres wichtiges Rennen sammeln konnte, durfte ich ein sehr schönes Land/Stadt kennen lernen, das ich sonst vermutlich nicht bereist hätte.