Barrierefreiheit ist seit Jahren eines der Trend-Themen und es hat nach wie vor keine Aktualität eingebüßt. Zum einen weil die Bevölkerung immer älter, dabei aber immer selbstbestimmter wird, zum anderen weil Komfort einen ständig wachsenden Einfluss auf unser Leben und Wohnen hat.
Was ist Barrierefreiheit eigentlich?
Viele Menschen verstehen unter „barrierefrei“, dass für körperlich beeinträchtigte Menschen Hilfsmittel wie Aufzüge zur Verfügung stehen, um Barrieren in Form von Treppenstufen überwinden zu können. Doch Barrieren sind nicht nur Treppenstufen, nicht einmal eine physische Barriere muss vorhanden sein, um von bestimmten Personengruppen als Barriere wahrgenommen zu werden. Auf körperlicher Seite seien Teppiche, Türschwellen oder auch Duschtassen genannt, die als Barriere wahrgenommen werden können. Lässt im Alter die Sehkraft oder das Gehör nach, kommen im Alltag viele Barrieren hinzu. Hier gilt es, den Blick der Gesellschaft zu schärfen für Menschen, die trotz Beeinträchtigungen selbstbestimmt leben wollen und sollen. Wie gestaltet sich z.B. der Einkauf für einen Menschen im Rollstuhl oder für jemanden, dessen Sehkraft massiv eingeschränkt ist. Wie finden solche Personen ihren Sitzplatz im Kino oder im Theater? Und was passiert, wenn das Hören betroffen ist? Auch ein schwindendes Gehör kann zu einer massiven Barriere werden, man denke an ältere Familienangehörige, die den Gesprächen auf gemeinsamen Festen nicht mehr folgen können und sich infolgedessen zurücknehmen oder geistig sogar komplett abschalten.
Sie sehen, vieles kann eine Barriere sein. Sicherlich wird es kaum möglich sein, in jeder Situation jede Barriere für jeden Menschen abzuschaffen. Doch allein der Versuch ist lobenswert. Trotz der Vielseitigkeit verschiedener Barrieren, konzentrieren wir uns im weiteren Verlauf auf Türschwellen, die die freie Bewegung deutlich einschränken können.
Niedrige Schwellen auf dem Vormarsch
Stellen Sie sich einmal ein in die Jahre gekommenes Badezimmer vor. Vorzugsweise aus den 1980ern oder noch älter. Will man in einem solchen Badezimmer duschen, sollte man die Beine schon hoch bekommen. Die Ränder von Duschwannen maßen gern einmal 20 cm oder mehr. Wenn sich dann kein fester Griff in der Nähe befindet, durchaus eine wacklige Angelegenheit. Mit der Zeit wurden die technischen Möglichkeiten raffinierter, Duschtüren dichteten besser ab und die Installation benötigte weniger Platz. Duschtassen wurden flacher und flacher, oft wird heute komplett auf eine Duschwanne verzichtet und die Dusche bodengleich ausgeführt. Das gilt nicht nur für Senioren oder körperlich beeinträchtigte Menschen, auch junge, mobile Leute gönnen sich heute den Luxus einer bodengleichen Dusche. Was im Badezimmer inzwischen fast zum guten Ton gehört, lässt im Rest des Hauses und besonders bei den Zugängen oft noch auf sich warten.
Maximal zwei Zentimeter
Für Haustüren und Zugänge zu Balkon oder Terrasse gelten Schwellen bis zu einer Höhe von zwei Zentimetern als barrierefrei. Aber sind wir mal ehrlich: Frei von einer Barriere ist ein solche Schwelle nicht. Klar, für mobile Menschen sind zwei Zentimeter kein Problem. Bei Rollstuhlfahrern, Nutzern von Rollatoren oder wenn ein Kinderwagen zum Einsatz kommt, wird aber selbst eine solch geringe Höhe lästig. Denn um z.B. im Rollstuhl eine kleine Schwelle überwinden zu können, muss der komplette Rollstuhl auf den hinteren, großen Rädern balanciert werden. Für junge, wenig beeinträchtigte Menschen in sportlich ausgelegten Rollstühlen sollte das kein Problem sein. Viele Senioren aber sitzen nicht in einem sportlichen Rolli, sondern in einem altersgerechten Rollstuhl. Viele dieser Gefährte erschweren die eigenständige Bewegung zusätzlich, auch bei weiterer Lähmung oder altersbedingtem Kraftmangel ist ein solches Unterfangen schwierig.
Auch ohne Rollstuhl stolpern Senioren oder Kleinkinder gern über Türschwellen – ein Risiko, das sich mit einer Nullschwelle eliminieren lässt. Und wer den Komfort einer flachen Dusche gewöhnt ist oder sich schon einmal den Zeh an einer Türschwelle gestoßen hat, erkennt den Komfort einer Magnetschwelle sofort.
Flache Magnetschwellen als Lösung
Eine Magnetschwelle sorgt für Barrierefreiheit
Abbildung: ALUMAT Frey GmbH
Magnetkraft ist das Zauberwort, das Türen gegen Schlagregen und Wind abdichtet aber gleichzeitig dafür sorgt, dass die Tür in geöffnetem Zustand keinerlei Barriere aufweist. Denn Magnete in der Tür ziehen zwei Magnetdichtungen nach oben, wenn die Tür geschlossen ist und verriegeln so effektiv gegen Zugluft und Wasser. Wird die Tür geöffnet, verschwinden die beiden Dichtungen bündig im Boden.
Auch optisch ein Hingucker
In konventionellen Schwellen von Haus- und Balkontür sammelt sich gerne Schmutz, der aufwändig wieder entfernt werden muss. Eine ebene Nullschwelle kann einfach mit dem Besen gereinigt werden. So bleibt der Übergang ins Haus dauerhaft sauber und ansehnlich.
Perfekt für Immobilienunternehmen
Natürlich lassen sich solche Nullschwellen auch in der Renovierung einsetzen, das passiert meistens, wenn die Bewohner plötzlich Schwierigkeiten haben, die herkömmlichen Übergänge zu überwinden. Besonders lukrativ sind wirklich barrierefreie Zugänge zum Haus oder zur Wohnung allerdings für Bauträger, bzw. Vermieter. Denn mit einer wirklichen Barrierefreiheit erweitert sich der potenzielle Mieter-, bzw. Käuferkreis einer Wohnung oder eines Hauses drastisch.
Fazit
Barrierefreie Magnetschwellen sind ein erster, wichtiger Schritt in Richtung selbstbestimmtes, komfortables Leben für alle Menschen. Wir sind stolz, mit unserem Partner, der ALUMAT-Frey GmbH aus Kaufbeuren, Haus- und Terrassentüren anbieten zu können, die Ihnen das Leben einfacher machen und das in bewährter WEKU-Qualität.
Abbildung: ALUMAT Frey GmbH