Sport und Fitness spielen in unserem Leben wichtige Rollen: als Mittel zum Stressabbau, als gemeinsames Event mit Freunden oder um den Körper gesund zu halten. Viele der WEKU-Kollegen schwören auf sportliche Betätigung, ob bei Tennis, Fußball, auf dem Rad oder im Bereich Wintersport. Sportliche Betätigung als sinnvolle Freizeitgestaltung hat also einen hohen Stellenwert, deswegen tritt WEKU auch immer mal wieder als Sponsor lokaler Vereine und Mitarbeiter oder auch als Initiator sportlicher Aktivitäten auf. Ob neue Trikots für den SV Distelhausen, die WEKU Schrittzähl-Battle oder auch die Unterstützung unseres eigenen Triathleten Alexander Gloël – WEKU zeigt sich sportlich. Dabei darf natürlich auch der Nachwuchs nicht zu kurz kommen.
Doch auch in Sachen Sport bleiben wir nicht stehen und achten auf aktuelle Trends und da kommt man am E-Sport nicht mehr vorbei. Maurice Lemnitz, Azubi zum Industriekaufmann, betreibt aktiv E-Sport und wird in seiner erfolgversprechenden Karriere von WEKU gefördert.
Was ist denn bitte E-Sport?
Bei E-Sport handelt es sich um einen Wettkampf zweier oder mehrerer Spieler oder Teams, die ihre Sportart mithilfe von PC oder Videospielkonsole digital ausführen. Dieser softwarebasierte Sport wird genauso wie der reale Sport in verschiedenen Disziplinen ausgeführt: von den traditionellen Sportsimulationen, über Strategiespiele und Ego-Shooter. Aber eigentlich ist E-Sport gar keine neue Erfindung. Auch beim Spieleklassiker „Pong“ von 1972 gab es die Möglichkeit, gegeneinander anzutreten. Trotzdem ist E-Sport in Deutschland noch vergleichsweise wenig bekannt. Mit Maurice und seinem Engagement werden wir das natürlich ändern.
E-Sport in seiner Ursprungsform: Der Spieleklassiker Pong
Das ist doch kein Sport!
Über E-Sport Kritiker regt Maurice sich schon lange nicht mehr auf: “Ich habe meinen Spaß dabei, da ist mir egal, was andere denken.”
Für viele ist E-Sport kein richtiger Sport. Aber auch Schachweltmeisterschaften zeigen, dass Sport nicht immer verschwitzt im Team und auf Rasen oder mit Schlägern stattfinden muss. Viele E-Sportler sind darüber hinaus in Teams organisiert oder haben feste Trainingspartner. Sie erleben wie im konventionellen Sportverein Erfolge, Niederlagen und Wettkampf. Und in der Hitze des virtuellen Gefechts kann man auch schon mal ganz ordentlich ins Schwitzen kommen.
Mehr als nur ein Hobby
Doch bei seinem ganzen Engagement für den E-Sport ist Maurice auch dem traditionellen Sport verfallen. Denn auch Tennis und Fußball im Verein gehören zu seinen Hobbies. Für diese bleibt aber neben dem E-Sport kaum noch Zeit. Rund 2-3 Stunden trainiert Maurice täglich, um sich fit zu halten und seine Fähigkeiten auszubauen. Am Wochenende können es auch schon einmal fünfzehn Stunden und mehr werden. Aber der Erfolg gibt ihm Recht. Dabei hat Maurice sich erst relativ spät auf seine Konsole festgelegt. Das Spiel aber stand schon immer fest: FIFA. Denn seit seiner Kindheit ist Maurice ein begeisterter Fußballspieler. Die Fußballsimulation gibt es bereits seit 1993 und noch immer reißt die Begeisterung nicht ab. Bis 2012 kam zum Spielen die Konsole Wii zum Einsatz aber bei Freunden konnte Maurice die Playstation testen und leckte Blut. Besonders die Möglichkeit, nicht nur gegen Freunde zu spielen, sondern gegen Gegner weltweit reizte Maurice und so entschloss er sich, den Bereich E-Sport für sich auszubauen. Erst Anfang März schaffte er es von über 512 Teilnehmern unter die besten acht und hätte sich mit dem Finaleinzug für einen Platz für die virtuelle Bundesliga qualifiziert.
Erfolge und der erste Vertrag
Dass vieles im Team leichter ist, merkte auch Maurice und stand seit Januar 2017 beim Verein eSports Wiesbaden unter Vertrag. Dort konnte er auch seinen ersten Wettkampfsieg feiern. Das Training mit den Teamkameraden fördert die Entwicklung immens. Gute Ratschläge werden weitergegeben und Taktiken diskutiert und verbessert. Inzwischen spielt Maurice exklusiv unter WEKU-Flagge, trotzdem sind auch die früheren Teamkollegen weiterhin ein wichtiger Teil. „Es ist ja nicht so, dass wir nur vor der Konsole sitzen, bei Wettkämpfen trifft man sich und zu einigen habe ich auch persönlichen Kontakt“, so Maurice.
Wie sieht die Zukunft aus?
„Ich trainiere natürlich weiterhin hart, um mich weiterzuentwickeln und auch weitere Turniere für mich entscheiden zu können. Aber trotzdem wird E-Sport für mich weiterhin ein Hobby sein, zwar eines, das deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als andere, aber eine hauptberufliche E-Sport Karriere wie man es aus den USA oder Asien kennt, kann ich mir zumindest jetzt noch nicht vorstellen.“
In den nächsten vier Wochen legt er den Fokus neben der Arbeit und Schule voll auf die ESL-Meisterschaft, nachdem er es im Winter 2017/18 knapp nicht geschafft hat. Dort geht es um den Aufstieg in die 2. Division.
Wir bei WEKU wünschen Maurice natürlich den größtmöglichen Erfolg und werden ihn weiterhin tatkräftig unterstützen.